Alice Holzwarth Sanitätspraxis Rossmarkt 30 73728 Esslingen
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Fachpraxis für Fusspflege ---> Diabetes

Diabetes und Fuß

Beim Diabetiker treten nach etwa 10 jähriger schlechter Stoffwechselqualität die diabetischen Folgeschäden auf.

  • Retinopathie nicht entzündliche Netzhautveränderungen mit Sehschärfenverlust bis zur Erblindung.
  • Neuropathie Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen mit der Notwendigkeit einer Dialysebehandlung.
  • Polineuropathie nicht unfallbedingte Erkrankung der körperfernen Nerven mit Gefühlsstörungen meist strumpfartig symmetrisch an den Beinen. Später sind auch Hände und das Herz betroffen.

In etwa 10% tritt gleichzeitig die arterielle Verschlußkrankheit hinzu.

Für die Entwicklung des Diabetischen Fußsyndroms sind überwiegend die Polneuropathie, weniger häufig die arterielle Verschlusskrankheit verantwortlich.

Wieso?

Durch den Verlust der Schmerzempfindlichkeit, mit oder ohne Durchblutungsstörung, besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr. Eine Entzündung macht sich dann auch nicht durch Auftreten von Schmerzen bemerkbar.

Viele Diabetiker mit Infektionen am Fuß werden vom Partner oder von Angehörigen zum Arzt geschickt, weil diese einen üblen Geruch oder Wundsekret am Fuß feststellen. Erschwerend kommt oft dazu, dass durch die Retinopathie offene Stellen oder Wunden an der Fußsohle oder an den Nägeln gar nicht gesehen werden.

Diabetiker haben, statistisch nachgewiesen, breitere Füße als die Normalbevölkerung. Aus diesem Grund sollten weite, weiche, nahtfreie Schuhe mit stoßdämpfender Einlegesohle getragen werden.

Behandlung

Information und Beratung des Erkrankten sollte durch seinen Facharzt erfolgen.

Wichtige Untersuchungen der Füße durch seinen Arzt auf:
  • Hautveränderungen
  • Veränderungen an der Fußstatik
  • Veränderungen in der Fußmotorik
  • Prüfen der Durchblutung durch Tasten der Fußimpulse
  • Funktionsfähigkeit der Nerven mit der Stimmgabel (Vibrationsempfinden)
  • Feststellen, ob der Patient kalt und warm unterscheiden kann
Waschen Sie sich täglich die Füße. Benutzen Sie eine milde Seife und erwärmen Sie das Wasser auf nicht mehr als 37 Grad C. Dies sollten Sie mit einem Thermometer messen, da die Empfindungsfähigkeit gestört sein kann.

Das Fußbad sollte nicht länger als 5 Minuten dauern, da sonst die Haut geschwächt werden kann.

Beim Abtrocknen nicht zu sehr reiben, da die Haut sonst zu sehr gereizt wird und gerne reißt. Unbedingt auf das akkurate Trocknen der Zehenzwischenräume achten.

Fußpflege sollte nur von Fachpersonal ausgeführt werden

Halten Sie ihre Füße warm und trocken. Tragen Sie Socken aus Wolle oder Baumwolle und vermeiden Sie synthetisches Material. Gestopfte Strümpfe sollten wegen der Unebenheit vermieden werden. Sonst kann eine Druckstelle entstehen.
Keine Bettflasche benutzen (Verbrennungen).
Tägliches Wechseln der Strümpfe.

Vorsicht bei Pilzinfektionen. Bei Juckreiz sofort ihren Arzt konsultieren.

Keine Selbstbehandlung bei Druckstellen und Hühneraugen. In keinem Fall Hühneraugenpflaster und Tinkturen verwenden.

Beratung und Realisierung: Manfred Sailer, Online-Marketing
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